So entstand das neue Feuerwehrmuseum Winnenden

1980: Der Güterschuppen wird an verschiedene Firmen vermietet und verkommt und verdreckt total. Im ehemaligen Kohlenkeller quartieren sich Stadtstreicher ein, es wird mehrmals eingebrochen

1983: Die Stadt Winnenden erwirbt den ehemaligen Güterschuppen mit dem Gedanken dort das Feuerwehrmuseum einzurichten

1986: Die Stadt sagt zu, dass im Güterschuppen ein Feuerwehrmuseum entstehen soll und eine Einlagerung von historischen Fahrzeugen wird vorgenommen. Bei weiteren Einbrüchen werden Fahrzeuge und Fahrzeugteile beschädigt

1990: Erste Aufräumarbeiten - ca. 7 Container mit Müll und Bauschutt werden ausgeräumt

1991: Abriss der beiden Schornsteine und der Büroräume. Entstauben der Dachkonstruktion

1997: Ausserplanmässige Sanierung der Fassade, in Verbindung mit dem ZOB-Neubau am Bahnhof Winnenden, durch die Stadtverwaltung. Danach umfangreiche Reinigungsarbeiten durch die Feuerwehr.

1998: Nachdem der Stadtrat dem Ausbau des ehemaligen Güterschuppens zum Feuerwehrmuseum zugestimmt hat beginnt die Feuerwehr mit dem Ausriegeln des Fachwerks um den Raum einigermaßen sauber halten zu können. Die im Güterschuppen eingelagerten historischen Feuerwehrgeräte ziehen zunächst zur Firma Atlas Copco und dann zur Bundeswehr nach Renningen um.

1999: Im Frühjahr beginnt die Firma Frank mit der Verschalung, Dämmung und Neueinlattung des undichten Daches. In der Osterwoche wird von der Feuerwehr in einem Tag das Dach neu eingedeckt.

2000: Die Untergeschossräume an der Nordseite werden entrümpelt, die Fußbodendielen und der Asphalt in den Bereichen der Unterkellerung und Fundamente herausgebrochen.

2001: In Eigenleistung wird der nördliche Bereich für die Unterkellerung Fundamente und Aufzugsschacht ausgegraben und weitere Wände im EG mit Leichtbausteinen ausgemauert. Danach beginnt die Firma Krämer mit den Betonarbeiten. In Eigenleistung mussten 210 Kubikmeter, das sind 30 Container, ausgegraben werden.

2002: Abschluss der Betonarbeiten - Einbau der Stahlkonstruktion - Trockenausbau - Elektroinstallation - Gas- Wasser und Lüftungsinstallation - Einbau der Sanitärräume - Heizungseinbau - Geländereinbau - Plattenarbeiten - Malerarbeiten - Einbringung des Asphaltbodens mit mehrmaligen Nachbesserungen - Auffräsen der Bodenbeschichtung und Neubeschichten - gesamte nochmalige Reinigung des Museums - zusätzliche Malerarbeiten die durch das Herausfräsen des Bodens entstanden sind. Anstelle des Ende Februar vorgesehenen Beginns der Einrichtung konnte erst Ende April begonnen werden, dies brachte uns in große Zeitnot.

Am 20. April 2002 fand im teilweise schon eingerichteten Feuerwehrmuseum der Kameradschaftsabend der Feuerwehr statt. Die offizielle Einweihung war am Freitag, 31. März 2002. Für den Neubau des Feuerwehrmuseum wurden von den freiwilligen Helfern seit Beginn der Bauarbeiten bis zum 01.08.2002 insgesamt 11.551 Stunden ohne eine Entschädigung erbracht.

2007: Die Planungen für einen Erweiterungsbau an das bisherige Feuerwehrmuseum beginnen.

2011: Nach Abschluss der Planungsphase musste eine Finanzierung für die Baukosten in Höhe von 877.000 € zusammengestellt werden. Vier Stiftungen, die Karl-Krämer-Stiftung, die Stiftung der Kreissparkasse Waiblingen, die Eva-Mayr-Stihl-Stiftung und die Stiftung des Rems-Murr-Kreises beteiligen sich mit großen Beträgen an der Finanzierung des Museumsanbaus. Im April traten die Vereinsvorstände an den Gemeinderat heran und legten ihre Finanzierungspläne vor. Vom Gemeinderat wurde ein Zuschuss in Höhe von 50.000 € und die Übernahme einer Bürgschaft für die Kredite des Museumsbaus genehmigt. Der Spatenstich für den 1.100 m² großen Erweiterungsbau fand am 08. Juli 2011 statt.

2012: Die Bauarbeiten des neuen Feuerwehrmuseums gehen zügig voran. Ein Großteil der Arbeiten wird in Eigenleistung durchgeführt. Aufgrund von Verzögerungen bei den Bauarbeiten muss der Eröffnungstermin auf Februar 2013 verschoben werden.

2013: Am 1. Februar 2013 fand ein Festakt anlässlich der Fertigstellung des Erweiterungsbaus statt und dieser ist nun für Besucher geöffnet.